Der Spaten wird als Werkzeug zum Umdrehen, Lösen und Bewegen von Boden genutzt. Dabei ist der Spatenstiel fest im Spatenblatt eingearbeitet. Mit der Zeit haben sich verschiedene Spatengriffe entwickelt. Es handelt sich dabei um einen einfachen Knauf, dem T – oder dem D – Griff. Das Spatenblatt sollte der Bodenbeschaffenheit angepasst werden. Bei schwerem, tonigem Boden werden kleinere Spatenblätter genutzt. Bei leichter, sandiger Erde kann auch ein breiteres Spatenblatt verwendet werden. Für losen Boden und Schüttgut ist der Spaten ungeeignet. Hierfür nutzt man am besten eine Schaufel.
Durch das breite Einsatzgebiet und die ständige Anpassung haben sich einige Sonderformen der Spaten herausgebildet.
Der Torfspaten besitzt ein besonders langes Blatt und wurde lange Zeit zum Torfstechen genutzt.
Der Klappspaten wurde vor allem beim Militär, beim Camping und beim Trekking genutzt. Aufgrund seiner Konstruktion ist er einklappbar, sodass er sehr platzsparend transportiert werden kann. Er ist klein, leicht und robust.
Der Gabelspaten besitzt ein Spatenblatt, das aus 3 cm breiten Zinken besteht. Er wird zum Wenden von Boden eingesetzt.
Der Feldspaten ist ein rein militärisches Modell. Das in einem ledernen Futteral verpackte Werkzeug wird vom Soldaten an der Koppel getragen.
Der Rodesspaten besitzt ein kurzes und breites Blatt mit einem dicken, starken Stiel, der in einem T – Griff endet. Er wird zum Roden und Verpflanzen verwendet. Mit ihm werden Pflanzenballen herausgehebelt. Meist wird er in der Landwirtschaft und im Landschafts – und Gartenbau verwendet.
Der Halbspaten ist ein hölzernes Modell mit nur einer Schulter. Das Werkzeug wurde meist aus Ahorn gefertigt.
