Besonders naturverbundenen Menschen bietet ein Blockhaus die Möglichkeit, sich für eine Wohnweise zu entscheiden, die sich von eher traditionell verbreiteten Varianten unterscheidet.
Durch die überwiegende Verwendung von Holz, das in Form von übereinander gestapelten Baumstämmen den Blockhäusern seine charakteristische Form und damit auch ihren Namen verleiht, binden sie sich in die ländliche Umgebung ein, anstatt wie ein Fremdkörper zu wirken.
Einziges nicht natürliches Material stellt, sollte man im Rahmen industriell gefertigter Bauten auf ein Dichtband zurückgreifen, nur die Dämmung dar. Um dem ursprünglichen Modell gerecht zu werden, kann man jedoch auch mit Schafswolle oder Moosen arbeiten. Letzteres wird jedoch nur noch selten praktiziert.
Bezüglich des Energieverbrauchs darf man behaupten, dass Blockhäuser insgesamt sehr sparsam sind, da sie Wärme optimal speichern können. Das Prinzip wirkt selbstverständlich nur bei entsprechend guter Verarbeitung. Auch die Lebensdauer eines Blockhauses ist, selbst wenn man das zunächst nicht vermuten mag, erstaunlich hoch.
Trotz der ökologischen Vorteile gehören Blockhäuser dennoch zu den relativ selten anzutreffenden Haustypen. Das hängt in erster Linie wohl mit den begrenzten Gestaltungsmöglichkeiten, der Beschränkung auf abgelegenere Gebiete und der Tatsache zusammen, dass hierauf spezialisierte Architekten in Deutschland nur schwer zu finden sind. Bedenken Sie bitte auch, dass für ein Blockhaus unter Umständen keine Baugenehmigung bekommen könnten, sofern es in einer recht einheitlichen Siedlung aus massiven Einfamilienhäusern stehen soll.