Garage & Carport Garten & Hof

Garage oder Carport?

Wer sein Auto vor Witterungseinflüssen, Diebstahl oder Zerstörung sichern möchte, sollte auf seinem Grundstück eine Garage oder einen Carport errichten. So wird das Auto vor Schnee und UV-Strahlung geschützt. Außerdem gewähren Versicherungen Rabatte für Garagenwagen, da das Risiko für Beschädigungen oder Diebstahl deutlich geringer ist.

Um sich jedoch für eine Variante entscheiden zu können, müssen einige Unterschiede bedacht werden.

Garagen

Garagen können sowohl als Einzel, wie auch als Doppelgarage gebaut werden, je nach verfügbarem Platz. Noch vor einigen Jahren wurden Garagen vorwiegend gemauert. Doch immer häufiger werden heute auch Fertiggaragen aufgestellt. Sie haben den Vorteil der geringen Bauzeit. Der Bauherr muss nur noch für ein Fundament sorgen (Streifen oder Punktfundament, je nach Bauvorschrift), schon kann die Garage gestellt werden. Meist ist sie binnen eines Tages errichtet.

Findet man für die Fertiggarage oft nur bestimmte Normgrößen, kann die massiv gemauerte Garage nach den Wünschen des Bauherren errichtet werden. So kann ausreichend Platz für eine Werkstatt, Gartengeräte oder Fahrräder eingeplant werden.

Beide Modelle können jedoch in der Außenansicht dem Haus angepasst werden. So ist es möglich, den Außenputz, die Form und Farbe der Fenster sowie die Dachbedeckung dem Eigenheim anzupassen. Auch findet man bei Fertiggaragen verschiedene Dachformen.

Garagen, egal ob gemauert oder Fertiggaragen, sind zudem mit einem Tor versehen. Sehr beliebt sind hierfür elektrische Torantriebe, die per Fernbedienung geöffnet und geschlossen werden können.

Carports

Caports sind Unterstellmöglichkeiten für Autos und haben in der Mehrzahl keine Tür, sind also frei befahrbar. Sie werden aus Holz hergestellt. Meist verwendet man ein Flachdach. Komfortablere Carports haben ein Satteldach, Spitzdach, Pultdach oder Walmdach. Das Dach kann mit Dachziegeln oder Schindeln belegt werden, sofern die Statik dies vorsieht. Auch Gründachcarports oder Bogencarports bieten besondere Akzente und fügen sich hervorragend in die Grundstücke ein. Selbst Glasdächer oder Fachwerkstil sind zu haben.

Die Grundlage ist immer ein Gerüst aus Holzbalken, auf das ein Dach aufgesetzt wird. Genau wie man Einzel- oder Doppelgaragen bauen kann, ist die Größe des Carports ebenfalls für ein oder für zwei Autos wählbar. Es ist zudem möglich, an der Rückseite einen verschließbaren Abstellraum anzubauen, um Geräte, Reifen oder Fahrräder lagern zu können.

Die Unterstellplätze haben teilweise den Ruf, keinen ausreichenden Schutz gegen Witterungseinflüsse für ein Auto zu bieten. Doch das Gegenteil ist der Fall. Durch die gute Belüftung trocknet das Auto schneller ab und ist somit sogar besser vor Rost geschützt, als in einer Garage. Nachteil ist, dass kein Diebstahlschutz besteht.

Durch Verkleidungen der Außenwände kann der Schutz erhöht werden, vor allem den Schneebefall und das Zufrieren des Autos kann man so verhindern. Selbst ein Tor lässt sich bei vielen Modellen nachträglich einbauen.

Carports können wie Garagen auch der Ansicht des Hauses angepasst werden. Ihre Grundkonstruktion eignet sich auch zur Überdachung eines Sitzplatzes, einer Terrasse oder zuzm Aufbau eines offenen Gartenpavillons aus Holz.

Aufgrund des Materials Holz sind Carports anfälliger für Witterungseinflüsse. Sie müssen in regelmäßigen Abständen mit entsprechender Holzschutzfarbe gestrichen werden, um die Witterungsbeständigkeit zu erhöhen. Der Bau eines Carports ist jedoch insgesamt günstiger als der Bau einer Garage. Aunahmefälle sind Designcarports, die eher der Aufwertung des Grundstücks, als dem Unterstellen von Autos dienen.

Goto: Garage, Paul Zook, Pixabay