Treppen dienen vordergründig dazu, den Höhenunterschied zwischen zwei Räumen auszugleichen. Immer öfter werden Treppen aber ganz bewusst eingesetzt, um im Haus oder Garten schöne Blickpunkte zu schaffen. Bei der Auswahl sind einige Dinge zu bedenken. Darum einige Tipps von uns.
Treppen im Garten
Im Garten werden Treppen vor allem zur Überwindung von Höhenunterschieden zwischen dem Garten und der Veranda oder bei Höhenunterschieden des Geländes selbst verwendet. Man setzt sie außerdem als dekorative Blickpunkte ein, um den Eindruck neuer Raumverhältnisse zu schaffen.
Meist ist der zu überwindende Höhenunterschied in Garten oder Veranda recht gering, so dass nur eine kleine Treppe benötigt wird, oft ca. drei bis fünf Stufen. Natursteintreppen mit flachen Stufen bieten sich an. Eine hohe Witterungsbeständigkeit kann man von Stein am ehesten erwarten . So ist das Material bestens geeignet. Zudem gibt es im Garten selten die Möglichkeit, ein Geländer zu befestigen, so dass die Stufen flach und tief sein sollten, um Stürze zu vermeiden. Solche Stufen schaffen aber auch optisch mehr Platz und vermitteln den Eindruck von Großzügigkeit, während steile, kurze Stufen von vornherein wenig Platz suggerieren. Also im Zweifelsfall zur tieferen Stufe greifen und ein oder zwei Stufen mehr einplanen, so dass ein sanfter Anstieg gewährleistet ist.
Je nach Gartengestaltung bieten sich verschiedene Materialien an. Granitplatten sind wetterfest und pflegeleicht, aber eher unauffällig. Marmorstufen gibt es in den verschiedensten Farbausführungen. Sie bieten eine edlere Optik, sind aber oft auch deutlich teurer. Grundsätzlich sollte man bedenken, dass viele Materialien, darunter auch Marmor, bei Nässe sehr glatt werden können und dadurch Rutschgefahr besteht.
Bei Verandatreppen sind oft auch Sandsteintreppen beliebt. Durch die rauhere Oberfläche sind diese Stufen weniger glatt und für häufiger begangene Bereiche besser geeignet.
Treppen in der Wohnung
Im Wohnraum werden vorzugsweise Holztreppen aus Massivholz eingesetzt, die in erster Linie aus Harthölzern angefertigt werden, um eine hohe Stabilität und Beständigkeit zu gewährleisten. Vor allem Eiche und Buche stehen für Langlebigkeit. Weichere Hölzer wie Esche und Kiefer kommen ebenfalls zum Einsatz. Es gibt natürlich auch Treppen aus Metall. Zudem unterscheidet man offene und geschlossene Treppen.
Leute mit starker Höhenphobie werden von einer offenen, engen Wendeltreppe oder Spindeltreppe nicht angetan sein, obwohl diese Wendeltreppen im Haus optische Highlights setzen. Sie lassen den Raum großzügiger und heller erscheinen als eine geschlossene Treppe zum Obergeschoss. Doch auch ohne Höhenphobie sollte man bei Haushalten mit Kleinkindern und Senioren bedenken, dass enge Wendeltreppen mit einer möglicherweise rutschigen Oberfläche eher Stürze provozieren, als flache, geschlossene Treppen. Werden Haustiere gehalten, die die Treppen mit benutzen, sind geschlossene Treppen ebenfalls besser geeignet.
Treppenbelag
Obwohl eine neue Treppe selbst schon schön wirkt, nutzt man oft zusätzlich einen Treppenbelag. Dieser kann z.B. aus PVC, Linoleum, Kork oder Teppich bestehen. Durch den Bodenbelag hat die Treppe eine bessere Schalldämmung, die Tritte werden besser abgefedert, was den Gelenken zugute kommt und auch die Wärmedämmung verbessert. Weiter »